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Vertiefungsseminare
Das Innere Team in der Arbeit mit Glaubenssätzen
Wenn unsere Klientinnen und Klienten trotz gründlicher Bearbeitung in leidvollen Verhaltensmustern stecken bleiben, spielen oft unbewusste Überzeugungen eine Rolle. Gleich einem seelischen Gesetz beeinflussen Glaubenssätze das Verhalten („Wenn ich nur freundlich genug bin und mich anpasse, dann wirst Du Dich nicht abwenden“) und führen in die Wiederholung eines früher erlernten Kontaktmusters. Wir begreifen Glaubenssätze in unserer Arbeit als sinnvolle Anpassungsleistung, die in der Kindheit entstanden ist und bis in das Erwachsenenalter hinein wirksam bleibt.
Das Innere Team eröffnet uns eine psychodynamische Perspektive auf den Glaubenssatz, aus der heraus ein in-Beziehung-treten mit den inneren Anteilen möglich wird, die den Glaubenssatz verkörpern. So können wir als Coaches und PsychotherapeutInnen die Disidentifikation fördern (ein Anteil trägt den Glaubenssatz) und durch einen selbstfürsorglicheren Umgang mit alten Verletzungen die seelische Integration unterstützen.
In diesem Vertiefungskurs lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Leitfaden zur strukturierten Arbeit mit Glaubenssätzen kennen. Es wird mit Visualisierungstechniken, imaginativen Verfahren sowie erlebnisaktivierenden Methoden gearbeitet. Der Kurs richtet sich damit an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Basis- und Aufbaukurs Beratung und Coaching oder den Basiskurs Psychotherapeutische Arbeit besucht und Erfahrungen mit dem Inneren Team gesammelt haben. Wir arbeiten mit Beispielen der Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Fortbildung enthält Selbsterfahrungselemente.
Die Fortbildungen sind bei der Psychotherapeutenkammer Hamburg akkreditiert (21 FP).
Gut aufgestellt: Teambildung und Teamentwicklung im Inneren Team
Sich für eine schwierige Begegnung wappnen, sich auf eine neue Rolle innerlich einstellen, in einer verfahrenen Situation klar Stellung beziehen – hier ist jeweils eine gute Aufstellung des Inneren Teams entscheidend. Nur wer innerlich gut aufgestellt ist, kann sicher und souverän agieren, die Situation konstruktiv bewältigen und zu seinem Handeln nachhaltig stehen.
Das Anliegen des Klienten und die dazu gehörige Dynamik seines Inneren Teams (den „Ist-Zustand“) zu verstehen, ist nicht nur die Voraussetzung für die weitere Arbeit, sondern bringt oft bereits einiges in Bewegung. Die vorhandene Aufstellung ist allerdings häufig nicht dazu geeignet, die herausfordernde Situation gut zu bewältigen. Mit der Frage nach der passenden Aufstellung und den richtigen Teammitgliedern bewegen wir uns in der Zukunftsperspektive: Wie kommen wir mit unseren Klienten zu einer „guten Aufstellung“? Wie können wir sie dabei unterstützen, ihre innere Mannschaft neu aufzustellen, innere Konflikte zu klären oder fehlende innere Anteile aufzubauen und zu entwickeln? Das Innere Team bietet hierfür vielfältige, kreative und ressourcenorientierte Möglichkeiten.
In dieser Fortbildung lernen die Teilnehmer verschiedene Ansätze zur zukunfts- und lösungsorientierten Arbeit mit dem Inneren Team kennen. Sie richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Basis- und Aufbaukurs Beratung & Coaching oder den Basiskurs Psychotherapeutische Arbeit besucht und Erfahrungen mit dem Inneren Team gesammelt haben. Wir arbeiten mit Beispielen der Teilnehmer, die Fortbildung enthält Selbsterfahrungselemente.
Die Fortbildungen sind bei der Psychotherapeutenkammer Hamburg akkreditiert (21 FP).
Umgang mit verletzten inneren Anteilen in Beratung und Coaching
Während in der Psychotherapie der Umgang mit verletzten kindlichen Anteilen und deren Wächtern im Mittelpunkt steht, arbeiten Coaches und Berater überwiegend auf der Erwachsenenebene: sie unterstützten ihre Klienten dabei, klar vereinbarte Ziele zu erreichen, es geht um Klärung und Kompetenzerwerb. Dennoch bekommen es auch Coaches und Berater mit verletzten kindlichen Anteilen zu tun. Wenn es beispielsweise es um Arbeitsblockaden, überschießende Ängste, unproduktive Machtkämpfe oder ungünstige Verhaltensmuster in Konflikten geht, sind in aller Regel kindliche innere Anteile beteiligt. Daher sollten auch Coaches und Berater mit diesen umgehen können.
Wie kann sich ein Coach oder Berater verletzten Anteilen im Rahmen seines Settings professionell nähern? Wie kann er seine Klienten dabei unterstützen, mit diesen Anteilen empathisch und angemessen umzugehen und gleichwohl mit ihm die vereinbarten Ziele erreichen?
In der Fortbildung werden entsprechende methodische Möglichkeiten vorgestellt, demonstriert und geübt. Außerdem beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Coaches und Berater sicher mit intensiven Gefühlen umgehen können und welche Grenzen zur therapeutischen Arbeit beachtet werden sollten. Ziel ist, dass die Teilnehmer sicherer im Umgang mit verletzten Anteilen werden und Möglichkeiten und Grenzen persönlichkeitsnaher Arbeit für sich ausloten können.
Sie richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Basis- und Aufbaukurs besucht und Erfahrungen mit dem Inneren Team gesammelt haben. Wir arbeiten mit Beispielen aus der Beratungspraxis der Teilnehmer und mit Selbsterfahrungselementen.
Die Fortbildungen sind bei der Psychotherapeutenkammer Hamburg akkreditiert (21 FP).
Praxiskurs Erhebung am Blatt: die Dynamik herausarbeiten
Alle Teammitglieder sind am Flipchart visualisiert – und nun? Der Klient sagt ratlos „Das sind aber viele…“ und die Beraterin denkt (heimlich genauso ratlos): „stimmt…“
Bei der Erhebung am Blatt die Dynamik im Inneren Team prägnant herauszuarbeiten ist eine hohe Kunst! Wenn wir diese beherrschen, dann können wir durch die Visualisierung des Inneren Teams gemeinsam mit unseren Klienten innerhalb kurzer Zeit die Hintergründe ihrer Schwierigkeiten verstehen und Ansatzpunkte für die weitere Arbeit finden.
Wie können wir dabei vorgehen und welche Fallstricke gibt es? Anhang von Fallbeispielen erarbeiten wir die 2. Ordnung (also die Dynamik der Teamaufstellung) und auf deren Grundlage sinnvolle Vertiefungsmöglichkeiten. Ziel des Seminars ist, dass die Teilnehmer lernen, dem Prozess der Erhebung und ihren eigenen Impulsen zu vertrauen.
Das Seminar wendet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die den Basiskurs Psychotherapeutische Arbeit oder Basis- und Aufbaukurs Beratung & Coaching besucht und Erfahrungen mit der Erhebung und Visualisierung des Inneren Teams am Blatt gesammelt haben. Wir arbeiten mit eigenen Beispielen und mit Fallbeispielen der TeilnehmerInnen.
Die Fortbildungen sind bei der Psychotherapeutenkammer Hamburg akkreditiert (21 FP).
Oberhaupt und Selbst – die Konzepte innerer Führung im Modell des Inneren Teams und im IFS Ansatz
Am ifit lehren und praktizieren wir einen integrativen Ansatz der Teilearbeit, der seine Wurzeln wesentlich im Modell des Inneren Teams nach Schulz von Thun und dem Internal Family Systems Ansatz nach Richard Schwartz hat. Beide Konzepte eint, dass sie von einer inneren Führungsinstanz ausgehen, die zu Selbstempathie und Selbstführung fähig ist und die eine heilende Kraft in sich trägt. Wie diese Instanzen jeweils beschrieben werden, wie sie erlebbar werden und was das für unsere beraterische und therapeutische Praxis bedeutet, beleuchten wir in diesem Vertiefungskurs. Wir gehen dabei auch der Frage nach, wie sich beide Ansätze innerer Führung in einem integrativen Konzept denken lassen.
Sie schulen in diesem Vertiefungskurs Ihre Wahrnehmung für Oberhaupt- und Selbst-Qualitäten und lernen so, wann Sie im Zustand des Oberhaupts / Selbst sind und wann innere Teile Ihr Verhalten beeinflussen. Dieser Zugang zu Selbst-Reflexion und Selbstführung ist von hohem Wert für die Qualität der Kontaktgestaltung im Beratungs-/Coachingprozess.
Neben Impulsvorträgen und Kurzdemonstrationen arbeiten wir mit Selbsterfahrungseinheiten sowie Übungen in Kleingruppen und Gruppengesprächen.
Der Kurs wendet sich als Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Basis- und Aufbaukurs Beratung oder den Basiskurs Psychotherapie absolviert haben.
Ein Akkreditierungsantrag bei der Psychotherapeutenkammer Hamburg wird gestellt.